Monthly Archives: February 2022

  • Die gefährlichsten Zeiten zum Motorradfahren: Sicherheitstipps für die Straße

    Die gefährlichsten Zeiten zum Motorradfahren: Sicherheitstipps für die Straße

    Für Motorradfahrer sind der Frühling und die offenen Straßen eine Einladung. Warmes, trockenes Wetter sollte freie Straßen für Biker bedeuten, oder?  Überraschenderweise ereigneten sich jedoch 63 % der tödlichen Motorradunfälle im Jahr 2019 zwischen Mai und September. Es stellt sich heraus, dass das Wetter weniger mit Unfällen zu tun hat, als Sie vielleicht denken. Stattdessen legen Studien nahe, dass die Tageszeit, zu der Sie fahren, das höchste Risiko für die Motorradsicherheit darstellt.

    Die gefährlichsten Tageszeiten zum Motorradfahren sind die Hauptverkehrszeiten und die Wochenendnächte. Das größte Risiko für Motorradunfälle besteht werktags zwischen 15:00 und 21:00 Uhr. Motorradunfälle am Wochenende, die sich nach 18.00 Uhr ereignen, sind jedoch für 48 % der tödlichen Motorradunfälle verantwortlich. Das bedeutet, dass sich die meisten Unfälle in den Nächten am Wochenende ereignen.

    Auch das Befahren der Straßen bei grellem Sonnenlicht und direkter Sonneneinstrahlung stellt ein erhebliches Risiko dar. Die Blendung durch die Sonne verursacht jedes Jahr Hunderte von Unfällen, sei es durch das Fahren bei direkter Sonneneinstrahlung in den Morgenstunden oder durch den Lichtwechsel bei Sonnenuntergang. Das Fahren in der Dämmerung birgt ein erhöhtes Blendrisiko, wenn der entgegenkommende Verkehr die Scheinwerfer einschaltet.

    Ernüchternde Fakten über die Sicherheit von Motorrädern

    Sie wissen bereits, dass das Fahren mit dem Motorrad das Unfallrisiko und die Wahrscheinlichkeit, bei einem Unfall schwere Verletzungen zu erleiden, erhöht. Hier einige ernüchternde Fakten zur Motorradsicherheit:

    Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Motorradfahrer tödlich verunglückt, ist 29-mal höher als bei Insassen von Autos.

    80 % der Motorradunfälle führen zu Verletzungen, 45 % davon sind schwer.

    Zwei Drittel der Motorradunfälle mit nur einem Fahrzeug (ohne andere beteiligte Fahrer) ereignen sich aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit.

    Mehr als 50 % der Motorradunfälle mit mehreren Fahrzeugen (mit anderen Fahrern) ereignen sich an Kreuzungen.

    40 % aller tödlichen Motorradunfälle mit einem Fahrzeug ereignen sich an Kurven und beim Abbiegen.

    Im Jahr 2019 waren 34 % der tödlichen Motorradunfälle mit Sport- und Supersportmotorrädern verbunden.

    Die Sterblichkeitsrate von Sportmotorradfahrern ist doppelt so hoch wie die von konventionellen Motorradfahrern, während die Sterblichkeitsrate von Supersportfahrern viermal so hoch ist wie die von konventionellen Motorrädern.

    Ein Drittel der Motorradunfälle ist auf Trunkenheit am Steuer zurückzuführen.

    Motorradsicherheit auf der Straße

    Um sicher unterwegs zu sein, sollten Sie die Hauptverkehrszeiten und die Wochenenden am Abend sowie Zeiten, in denen das Sonnenlicht die Sicht behindert, meiden. Da dies nicht immer möglich ist, finden Sie hier einige Sicherheitstipps für Motorradfahrer, die für Ihre Sicherheit sorgen.

    1. Tragen Sie Schutzkleidung

    Motorradhelme können das Risiko von Kopfverletzungen um 69 % und das Sterberisiko um über 50 % senken. Bei der Auswahl eines Helms legt die National Highway Safety Administration großen Wert auf den richtigen Sitz.

    Tragen Sie immer eine Sonnenbrille oder Schutzbrille sowie lange Hosen, Stiefel, Handschuhe und eine dicke Jacke. Vermeiden Sie locker sitzende Kleidung, und wählen Sie helle, gut sichtbare Farben. Da sich die meisten Motorradunfälle in der Nähe des Wohnortes und auf kurzen Strecken ereignen, sollten Sie sich angewöhnen, Ihre Schutzausrüstung jedes Mal zu tragen, wenn Sie auf die Straße gehen.

     

    2. Beachten Sie die Verkehrsregeln

    Halten Sie an Ampeln und Stoppschildern an, benutzen Sie Ihre Blinker und halten Sie sich an Geschwindigkeitsbegrenzungen. Alle Verkehrsregeln gelten sowohl für Motorräder als auch für Autos.

    Fahren Sie defensiv und gehen Sie immer davon aus, dass andere Fahrzeuge Sie auf der Straße nicht sehen können. Das bedeutet, dass Sie beim Wechseln der Fahrspur und beim Abbiegen besondere Vorsicht walten lassen müssen. Versuchen Sie, sich aus dem toten Winkel des Fahrers herauszuhalten, und achten Sie stets auf unerwartetes Abbiegen, Anhalten und Wechseln der Fahrspur.

    Das Wechseln der Fahrspur aus irgendeinem Grund ist in Maryland verboten. Wenn Sie ein Fahrzeug überholen müssen, befolgen Sie dieselben Verkehrsregeln, die auch für das Überholen mit einem Auto gelten.

    3. Vermeiden Sie Ablenkungen

    Ablenkungen beim Autofahren sind schon schlimm genug, aber auch auf dem Motorrad können Ablenkungen tödlich sein. Vermeiden Sie beim Motorradfahren:

    Essen

    Rauchen

    Elektronische Geräte benutzen

    Tagträumen

    Einstellen der Musik während der Fahrt

    4. Halten Sie Ihr Motorrad instand

    Die routinemäßige Wartung Ihres Motorrads ist ein wichtiger Bestandteil der Motorradsicherheit. Niedriger Reifendruck, rissige Schläuche, undichte Benzintanks und schlecht geölte Ketten können dazu führen, dass Ihr Motorrad Sie im Stich lässt, und wenn das passiert, dann zum ungünstigsten Zeitpunkt.

    Saisonale Wartung ist wichtig, damit Ihr Motorrad sicher und zuverlässig läuft.

    5. Fahren Sie nüchtern

    Die Sicherheit auf dem Motorrad kann schon kompliziert genug sein, wenn Sie nüchtern sind. Fahren Sie nicht betrunken oder gar beschwipst. Da ein Drittel aller Motorradunfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen ist, ist das Fahren unter Alkoholeinfluss nicht nur unsicher, sondern auch illegal.

    Es ist nicht nur Alkohol, der Sie in große Schwierigkeiten bringen kann; Maryland erkennt “Fahren unter Drogeneinfluss” als Grund für ein DUI an. Mit anderen Worten: Trunkenheit am Steuer gilt für jede Substanz, die Ihr Urteilsvermögen beeinträchtigt, Ihre Reaktionszeit verlangsamt und Ihre Gedankengänge trübt.

    Bleiben Sie sicher auf der Straße

    Da sich immer mehr Motorräder für das warme Wetter rüsten, ist die Sicherheit auf dem Motorrad wichtiger denn je. Bleiben Sie sichtbar, bleiben Sie wachsam und bleiben Sie sicher.

  • GPS und die Zukunft

    GPS und die Zukunft

    Essen und John V.L. Parry, aber diese Uhr benötigte einen ganzen Raum voller Geräte. Einem anderen ehemaligen Mitarbeiter von Rabi, Jerrold Zacharias vom MIT, gelang es, die Atomuhren in praktische Geräte umzusetzen. Zacharias hatte Pläne für den Bau einer so genannten Atomfontäne, einer visionären Art von Atomuhr, die genau genug sein sollte, um die von Einstein vorhergesagte Wirkung der Schwerkraft auf die Zeit zu untersuchen. Dabei entwickelte er eine Atomuhr, die klein genug war, um von einem Labor zum anderen gerollt zu werden. 1954 schloss sich Zacharias mit der National Company in Malden, Massachusetts, zusammen, um auf der Grundlage seines tragbaren Geräts eine kommerzielle Atomuhr zu entwickeln. Das Unternehmen produzierte die Atomichron, die erste kommerzielle Atomuhr, 2 Jahre später und verkaufte 50 Stück innerhalb von 4 Jahren. Die Cäsium-Atomuhren, die heute im GPS verwendet werden, sind alle Nachkommen der Atomichron.

    Bis 1967 hatte sich die Forschung auf dem Gebiet der Atomuhren als so fruchtbar erwiesen, dass die Sekunde als atomarer Standard im Verhältnis zu den über 9 Milliarden Schwingungen eines Cäsiumatoms pro Sekunde neu definiert wurde. Heutige Atomuhren sind in der Regel auf 1 Sekunde in 100.000 Jahren genau.

    Physiker haben weiterhin mit neuen Variationen der Atomresonanz-Ideen von Rabi und seinen Studenten experimentiert und sie in Atomuhren eingesetzt. Anstatt Magnete zu verwenden, nutzt eine Technik ein Phänomen, das als optisches Pumpen bekannt ist, um die Energieniveaus der Atome auszuwählen, die die Zeitmessung übernehmen sollen, und setzt einen Lichtstrahl ein, um alle Atome im Strahl in den gewünschten Zustand zu zwingen. Für diese Arbeit wurde Alfred Kastler von der École Normal Supérieure in Paris mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Heute verwenden viele Atomuhren optisch gepumpte Rubidiumatome anstelle von Cäsium. Die Rubidium-Uhren sind wesentlich preiswerter und kleiner als Cäsium-Uhren, aber sie sind nicht ganz so genau.

    Eine andere Art von Atomuhr ist als Wasserstoffmaser bekannt. Der Ursprung der Maser liegt in der Erforschung der Struktur von Molekülen durch Charles Townes und seine Kollegen an der Columbia University im Jahr 1954. Für diese Arbeit erhielt Townes 1964 den Nobelpreis für Physik. Der Maser, der Vorläufer des Lasers, ist ein Mikrowellengerät, das sein Signal durch direkte Emission von Strahlung aus Atomen oder Molekülen erzeugt. Während der ursprüngliche Maser von Townes mit Ammoniak arbeitete, entwickelten Ramsey und seine Kollegen in Harvard 1960 einen Maser, der mit Wasserstoff funktioniert und als Atomuhr von höchster Präzision dient.

    Bis 1967 hatte sich die Forschung im Bereich der Atomuhren als so fruchtbar erwiesen, dass die Sekunde in Form der Schwingungen eines Cäsiumatoms neu definiert wurde. Heutige Atomuhren sind in der Regel auf 1 Sekunde in 100.000 Jahren genau. Der wichtigste Zeitstandard unseres Landes ist die kürzlich eingeweihte Atomuhr des National Institute of Standards and Technology, kurz NIST.

    Im Laufe der Jahre wurden alle drei Uhren – die Cäsium-Strahl-Uhr, die Wasserstoff-Maser-Uhr und die Rubidium-Uhr – im Weltraum eingesetzt, entweder in Satelliten oder in Kontrollsystemen am Boden. Die GPS-Satelliten basieren letztlich auf Cäsiumuhren, die denen ähneln, die Rabi vor 60 Jahren konzipiert hat.

    1993, zwei Jahrzehnte nach seiner Entwicklung im Pentagon, wurde GPS mit dem Start des 24. Satelliten voll funktionsfähig. Die Satelliten werden von der US-Luftwaffe betrieben, die sie von fünf Bodenstationen auf der ganzen Welt aus überwacht. Die gesammelten Daten werden im Air Force Consolidated Space Operations Center in Colorado analysiert, das täglich Updates an die einzelnen Satelliten sendet und deren Uhren und Bahndaten korrigiert.

    GPS und die Zukunft

    Oft wird vergessen, dass GPS immer noch ein militärisches Gerät ist, das vom Verteidigungsministerium mit einem Kostenaufwand von 12 Milliarden Dollar gebaut wurde und in erster Linie für militärische Zwecke bestimmt ist. Diese Tatsache hat zu einer der wenigen Kontroversen um das bemerkenswert erfolgreiche System geführt. Wie bei jeder neuen Technologie birgt der Fortschritt auch Risiken, und GPS könnte potenziell zur Unterstützung von Schmugglern, Terroristen oder feindlichen Kräften eingesetzt werden. Das Pentagon machte das GPS-System erst für die kommerzielle Nutzung verfügbar, nachdem es von den Unternehmen, die die Geräte gebaut hatten und den enormen potenziellen Markt dafür sahen, unter Druck gesetzt worden war. Als Kompromiss führte das Pentagon jedoch die so genannte selektive Verfügbarkeit ein, bei der die genauesten von den GPS-Satelliten ausgestrahlten Signale ausschließlich dem Militär und anderen autorisierten Nutzern vorbehalten sind. GPS-Satelliten senden heute zwei Signale aus: ein ziviles Signal, das bis auf 100 Fuß genau ist, und ein zweites Signal, das nur das Militär entschlüsseln kann und das bis auf 60 Fuß genau ist.