Verletzungsprävention

  • Was Eltern wissen müssen, wenn ihr Kind ein Motorrad in Erwägung zieht

    Was Eltern wissen müssen, wenn ihr Kind ein Motorrad in Erwägung zieht

    Ich fahre ein Motorrad; kann mein Kind mit mir fahren?

    In NYS gibt es kein Mindestalter für Motorradbeifahrer. Kinder, die mit Ihnen fahren, müssen in der Lage sein, dies sicher zu tun. Sie sollten alt genug sein, um die Gefahren des Motorradfahrens zu verstehen und zu wissen, wie wichtig es ist, sicher zu fahren.

    Motorradfahren ist abenteuerlich und ein aufregendes Erlebnis. Die harte Realität ist jedoch, dass Motorradfahren sehr gefährlich sein kann, wenn nicht die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Im Jahr 2016 schätzte das US-Verkehrsministerium (Department of Transportation, DOT), dass die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, für Motorradfahrer 28-mal höher ist als für Menschen in einem Auto. Das Verkehrsministerium meldete außerdem, dass im Jahr 2016 insgesamt 5.029 Motorradfahrer bei Unfällen ums Leben kamen – ein Anstieg von 5,1 % gegenüber 2015.

    Wenn Kinder mitfahren, brauchen sie genau wie Erwachsene die richtige Ausrüstung. Dazu gehören ein richtig sitzender Motorradhelm, Augenschutz, lange Hosen und eine Jacke aus strapazierfähigem Material, Handschuhe und Stiefel oder andere strapazierfähige Schuhe, die den Knöchel bedecken und nicht abrutschen.

    Alle Mitfahrer müssen in der Lage sein, ordnungsgemäß hinter dem Fahrer zu sitzen, wobei ein Bein auf jeder Seite des Motorrads stehen muss.

    Woher weiß ich, ob mein Teenager bereit ist, ein Motorrad zu fahren?

    Überlegen Sie ernsthaft, ob Ihr Teenager verantwortungsbewusst genug ist, um ein Motorrad zu fahren, bevor Sie ihm oder ihr dies erlauben.

    Das Führen eines Motorrads ist schwieriger als das Führen eines Autos, da es mehr Beweglichkeit, Koordination und Wachsamkeit erfordert. Das Fahren eines Motorrads kann auch gefährlicher sein als das Fahren eines Autos, und bei einem Unfall bieten Motorräder keinen Schutz.

    Wie kann mein Teenager einen Motorradführerschein machen?

    Jugendliche müssen zunächst einen Lernführerschein erwerben, indem sie eine schriftliche Prüfung in einem DMV-Testzentrum ablegen. Das NYS Department of Motor Vehicles empfiehlt, mindestens 30 Stunden zu üben, bevor man die Führerscheinprüfung ablegt. Wenn ein Fahrschüler übt, muss er von einem Fahrer mit einem gültigen Motorradführerschein beaufsichtigt werden. Der aufsichtsführende Fahrer muss jederzeit in Sichtweite des Fahrschülers sein und darf nicht weiter als ¼ Meile von ihm entfernt sein.

    Was muss mein Teenager beim Motorradfahren tragen?

    Kaufen Sie eine Motorradhelmmarke und -größe, die gut passt, bevor Sie die Einstellungen vornehmen. Stellen Sie die Kinnriemen so ein, dass der Helm nicht von einer Seite zur anderen oder von vorne nach hinten rutscht. Damit der Helm richtig sitzt, sollte er genau auf dem Kopf des Jugendlichen sitzen, den oberen Teil der Stirn bedecken und sich nicht in irgendeine Richtung neigen.

    Sowohl Motorradfahrer als auch Beifahrer sollten immer einen vom Federal Motor Vehicle Safety Standards 218 zugelassenen Motorradhelm tragen. Die Helme müssen einen Aufkleber mit den Buchstaben “DOT” an der Außenseite der Rückseite des Helms tragen, um zu bestätigen, dass der Helm diese Sicherheitsstandards erfüllt oder übertrifft. Ein Vollvisierhelm bietet den höchsten Schutz bei einem Unfall.

    “Scherzhelme” sind in NYS verboten. Neuartige Helme können wie DOT-zugelassene Helme aussehen, tragen aber nicht das DOT-Zeichen. Diese Helme sind oft kleiner und leichter als Helme, die den DOT-Normen entsprechen, und bieten bei einem Unfall nur wenig Schutz. Ihnen fehlt der energieabsorbierende Schaumstoff, der das Gehirn bei einem Aufprall schützt.

  • Die Bedeutung und Wirksamkeit von Motorradstiefeln

    Die Bedeutung und Wirksamkeit von Motorradstiefeln

    Diese Woche herrschten in Hamilton 20 Grad Celsius – so warm war es seit September letzten Jahres nicht mehr!  Jetzt, wo das warme Frühlingswetter langsam Einzug hält, freuen sich viele Motorradfans in Ontario darauf, ihre Motorräder aus dem Lager zu holen und auf die Straße zu gehen. Diese Leidenschaft ist jedoch nicht ohne Risiken und Gefahren, und die richtigen Motorradstiefel und -schuhe sind ein wichtiger Bestandteil einer sicheren Erfahrung.

    Als Motorradfahrer wissen wir, wie viel Spaß es macht, nach einem kalten Winter auf die Straße zu gehen und die landschaftlich reizvollen Strecken des Golden Horseshoe zu erkunden.  Für viele Biker ist das Motorradfahren nicht nur ein Hobby oder ein Bedürfnis, sondern eine Leidenschaft. Es ist ein Wunsch.  Es ist ein Bedürfnis. Es ist eine Berufung. Es geht um Freiheit. Motorradfahrer haben oft das Gefühl, die totale Kontrolle über den Moment zu haben – und oft haben sie das Gefühl, nicht zu fahren, sondern zu fliegen, und dass es keine Grenzen gibt, die sie aufhalten. Als Anwälte für Motorradunfälle in Hamilton kennen wir jedoch auch die Risiken, die mit dem Motorradfahren verbunden sind, und haben gesehen, welche verheerenden Auswirkungen Unfälle haben können.

    Wenn Sie Motorrad fahren, ist es wichtig, die richtige Ausrüstung zu tragen – denken Sie daran, dass Sie sich anziehen, um zu gleiten, nicht um zu fahren.  Außerdem ist es wichtig, dass Sie sich mit Ihrer Schutzausrüstung in vielen verschiedenen Situationen wohlfühlen, und wenn Sie sich wohlfühlen, sind Sie zweifellos ein besserer Fahrer. Unbequeme, schlecht sitzende oder anderweitig zweckentfremdete Ausrüstung ist bestenfalls eine Ablenkung, und das Letzte, was Sie als Motorradfahrer brauchen, ist eine Ablenkung. Denken Sie daran: Eine angemessene und bequeme Motorradausrüstung verringert zwar nicht das Unfallrisiko, aber sie kann das Risiko einer schweren, lebensverändernden Verletzung im Falle eines Unfalls deutlich verringern. Motorradstiefel und -schuhe sind ein wichtiger Bestandteil der Verletzungsprävention für Motorradfahrer, da sie dazu beitragen können, das Risiko für viele gängige Arten von schweren Motorradunfällen zu verringern. Lesen Sie im Folgenden mehr über die Bedeutung und Wirksamkeit von Motorradstiefeln.

    Motorradstiefel vs. Reitschuhe: Was ist der Unterschied?

    Es gibt zwei Optionen für Motorradfußbekleidung: Motorradstiefel und Reitschuhe. Jede Option hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.

    Motorradstiefel sind durchgehende Stiefel, die in der Regel bis zu den Schienbeinen oder den Knien reichen. Sie sind in der Regel schwerer, da sie aus strapazierfähigem Material wie dickem Leder gefertigt sind, das den höchsten Schutz bietet.

    Reitschuhe ähneln lässigen Turnschuhen, verfügen aber über spezielle Designoptionen, die Motorradfahrern zusätzlichen Schutz bieten. Dazu gehören wasserdichtes Material, verstärkte Fersen und Zehen sowie ein schützendes Futter. Sie reichen in der Regel bis zu den Knöcheln und sind daher nicht so hoch wie Stiefel.

    Motorradstiefel sind zwar die sicherste und haltbarste Option, können aber oft sperrig sein. Reitschuhe sind leichter zu tragen und erfordern keinen Schuhwechsel, wenn Sie zu einem bestimmten Ziel fahren (z. B. mit dem Motorrad zur Arbeit). Allerdings bieten Reitschuhe nicht den vollständigen Schutz für Knöchel, Schienbein und Wade sowie eine höhere Haltbarkeit als größere Motorradstiefel.

    Richtiges Motorrad-Schutzschuhwerk ist unerlässlich

    Wenn das Thema Motorradsicherheitsausrüstung angesprochen wird, denkt man in der Regel an Helme, Jacken und Handschuhe. Motorradstiefel und -schuhe werden oft übersehen, da die Füße vielleicht nicht so wichtig erscheinen wie der Schutz von Kopf und Händen. Die Füße spielen jedoch sowohl beim Betrieb eines Motorrads als auch in unserem täglichen Leben eine wichtige Rolle und müssen ebenso gut geschützt werden.

    Es ist absolut wichtig, beim Motorradfahren Schuhe zu tragen, die die Füße schützen, aber das reicht oft nicht aus, um sich vor den potenziellen Gefahren zu schützen, die auftreten können. Im Vergleich zu Autofahrern sind Motorradfahrer 15-mal häufiger in einen Unfall verwickelt, und die Verletzungen von Motorradfahrern können zehnmal so schwer oder tödlich sein.

    Motorradstiefel und -schuhe bieten diesen zusätzlichen Schutz, und obwohl sie teuer sein können, sind sie ihren Preis wert, wenn es darum geht, eine lebensverändernde Verletzung zu verhindern, die Sie daran hindert, jemals wieder Motorrad zu fahren. Obwohl Motorradstiefel bei jeder Ausfahrt unhandlich sein können, sind sie für Ihre Sicherheit auf der Straße unerlässlich. Die Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung der unteren Extremitäten bei einem Motorradunfall ist höher, wenn der Fahrer keine geeignete Fußbekleidung trägt.

    Die Wirksamkeit von Schutzkleidung, insbesondere von Motorradstiefeln, wurde in einer von Experten begutachteten Studie im Jahr 2019 gemessen. Die Zeitschrift “Traffic Injury Prevention” untersuchte die Wirksamkeit von Schutzkleidung bei Motorradunfällen – insbesondere Motorradjacken, Hosen, Handschuhe, Motorradstiefel und Rückenschutz. Die Studie ergab, dass Handschuhe am häufigsten gewarnt wurden (76 %), gefolgt von Jacken (59 %) und Motorradstiefeln (37 %). Die Studie ergab, dass das Tragen von Schutzkleidung zweifellos mit einem geringeren Risiko von Weichteilverletzungen an den oberen und unteren Gliedmaßen verbunden ist. Insbesondere bei den unteren Gliedmaßen schützten Motorradstiefel vor Abschürfungen und Risswunden beim Rutschen. Die Studie ergab auch, dass bei schweren Motorradunfällen knöchel- oder kniehohe Motorradstiefel das Risiko von Knöchelbrüchen, Verrenkungen und Verstauchungen verringerten.

    Motorradunfälle und Knöchelverletzungen (orthopädische Frakturen und Brüche)

    Wie bereits erwähnt, wird oft übersehen, welch wichtige Rolle die Füße beim Fahren eines Motorrads spielen. Die Fahrer sind auf die Unterstützung ihrer Füße, Fersen und Knöchel angewiesen, um das Motorrad, das bis zu 400 Pfund wiegen kann, zu kontrollieren und anzuhalten. Während der Fahrt kommt es häufig vor, dass Motorradfahrer durch die Unebenheiten und Vibrationen der Straße und des Motorrads Stöße an den Füßen erleiden, die mit der Zeit Nervenschäden verursachen oder die Gelenke schwächen können.

    Außerdem sind die Knöchel bei einem Aufprall oft der erste Bereich des Körpers, der einen Aufprall erfährt, was sie anfällig für orthopädische Verletzungen wie Knochenbrüche, Frakturen, Verdrehungen, Verstauchungen, Zerrungen und Muskelrisse macht. Die Knöchel können auch leicht unter dem Gewicht eines anderen Fahrzeugs oder des Fahrrads selbst zerquetscht werden, so dass sie zerbrechen.